Die Idee zum Siedlerhaus kam beim "Experiment Strohballenbau" 2006-2007 in Zippelsförde.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der ländliche Bereich in mehrfacher Hinsicht an Bedeutung gewinnt und genutzt wird. Die Umweltbelastungen, die in Großstädten erzeugt werden, befördert die Flucht aufs Land. Ein Haus aus nachwachsenden Rohstoffen, im Prinzip wie aus dem eigenen Anbau, schafft Identität und Kreativität für Neues. Die Natur speichert in sich so viele Informationen, an die ein Mensch jedoch nur herankommt, wenn er sich mit den Materialien beschäftigt und damit arbeitet.
Wenn heute mit Naturbaustoffen gebaut wird, steckt darin sehr viel Innovation und Zukunft. Weil im Kreislauf gehandelt wird.
Bauten | Fläche | ||
Siedlerhaus 85 qm | Garten für Selbstversorgung | ||
Scheune 81 qm | Tiere für Selbstversorgung | ||
Wasserspeicher im Boden | Erholung | ||
Verkaufsladen, Verarbeitung | Bäume, Büsche |
Das Grundstück machte auf den ersten Eindrück einen sauberen Eindruck. Bald stellte sich heraus, dass eine Brombeerhecke verrottetes Bauholz überdeckte. Ein ebenfalls alter Sandhaufen wird noch gesiebt und als Unterbau/ Gartenbau verwendet. Ein kleiner Pflaumenbaum steht etwa in der Mitte. Ansonsten verfügt das Grundstück über eine kräftig ausgebildete Grasnarbe. Vier ausgewachsene Eichen und Kastanie stehen in unmittelbarer Grundstücksbegrenzung auf öffentlichen Boden. Werfen aber keinen Schatten. Sie wurden 2016 durch den Bauhof beschnitten.
Die Grundstücksbegrenzung nach Osten ist auf dem anliegenden Grundstück sehr stark mit verschiedenen Bäumen bewachsen, dadurch sehr schattig. Ein Metallzaun mit anliegender Benjeshecke soll ein schnelles Verrotten eines Holzzaunes ausgleichen. Die Benjeshecke als ökologischer Ausgleich.
Die Grundstücksbegrenzungen nach Norden, Süden und Westen sind dem Sonnenlicht gut ausgesetzt sowie einer ausreichenden Luftzirkulation. Die Zaunelemente bestehen aus Robinie. Die Sprossen sind aus Kiefer. Zaunpfeiler sind aus Robinie.
Ein Aufstellen ohne Wasserwaage. Warum wohl?
Beim Bohren der Löcher für die Zaunpfosten ist nach 40 - 80 cm eine Ton/ Lehmhaltigkeit festzustellen. Ansonsten gilt für die gesamte Fläche, es ist kein sandiger Boden. Reichhaltiger Niederschlag bleibt in der obersten Schicht stehen. Bedeutet, dass später alle Gebäude auf einen kleinen Berg gestellt werden müssen.
Zuerst ein Futterhaus und Nistkästen anstatt eine Baugrube ausheben soll was signalisieren.
Die Eule mit ihren großen Augen bewacht das Grundstück.
In den Arbeitspausen mal abhängen und schwingend die Seele samt Knochen baumeln lassen.
Fazit 2018: Zur Bewässerung der Pflanzen habe ich mehr als 20.000 Liter Wasser aus dem nahegelegenen See rangefahren und plötzlich die Info der genauen Lage eines verschütteten Brunnen und dessen Freilegung bis Erdoberkannte mit Feldsteinen (Suche an Feldrändern und Zusammenholen) neu aufschichten, verbrauchten sehr viel Zeit.
Ein Scheunenbau und Erschließung 2018 undenkbar. Die Lage des Brunnen führt zur Überdenkung des Standortes einer Bebauung.
Erstentwurf aus 2017/ 18.
Prinzip ist: aus geschälten Kiefernstämmen ein vollwertiges Gerüst zu erstellen, welches dann mit Bretter beplankt wird. Einfahrt/ Ausfahrt für LKW.
Brunnen ab 3 m Tiefe weiter in die Tiefe ausgraben.