Schon 1873 war der Höhenunterschied von 17 m zwischen Zippelsförde und Rheinsberg der Punkt, warum dort kein schiffbarer Kanal entstand. Insgesamt 6 Schleusen zu bauen war und ist zu teuer. In Rheinsberg müssten zusätzlich pro Sekunde bis zu 1000 Liter Wasser eingeleitet werden, damit der Schleusenbetrieb funktionieren kann. Wasser in nicht genügenden Mengen war ein weiterer Ablenungsgrund der Regierenden von 1875.
Die Wasserbauinspektoren Hess und Bluth verfassten 1873 ein Buch "Idee vom Schifffahrtskanal Berlin - Rostock". Darin wurde das Kanalstück von Zippelsförde nach Rheinsberg ausführlich beschrieben.
Zeitlicher Werdegang einer Kanalbauidee 2011 in Archiven rausgelesen
Der Kanal wäre davon ein Teilstück.
„Nur für Sportboote… wirklich...Nein“
Adolf Hitler zu erreichen.
Ein Antrag wurde nicht gestellt.
in Auftrag zu geben, wenn die jeweiligen Parlamente den jeweiligen
Anteil dafür freigeben.
1873 war es normal, Kanäle zu bauen. Doch damals sprach man schon von einer rückläufigen Anzahl der Lastkähne zu Wasser. Einfach einen Graben in die Erde zu graben, hätte auch weitreichende Auswirkungen. Es bestände die Gefahr, dass die Elbe in ein Korsett gelegt werden müsste, damit diese kein Wasser verliert. Dieses Kanalstück mit nur 11 km Länge barg einfach zu viele Unsicherheiten und wäre extrem teuer geworden. Viele Gewerbebetriebe, die vom Rhin zwischen Rheinsberg und Zippelsförde lebten, hatten nie gleich starke Wassermengen zur Verfügung, um ihre Mühlen und sonstigen mit Wasserkraft angetriebenen Maschinen zu betreiben. Einfach nur die Durchlassmenge in Rheinsberg zu erhöhen, ist auch heute nicht möglich. Die Rheinsberger Seenkette ist verbunden mit der Müritz. Die Müritz ist die natürliche Wasserscheide zwischen Nord und Süd.
Seit 2007 erarbeite ich einen Alternativvorschlag zu einem möglichen Kanalbau. Nach Klärung der technischen Realisierbarkeit trete ich mit dem Konzept "rollende Wasserstraße an die Öffentlichkeit". Seitdem bekam ich zunehmende Unterstützung. Erst jetzt 2012 stehen die Farben für eine Realisierung auf "gelb-grün".
Windabgewendeter Seite des Bahndammes wird ein Gleis (A) oder (B) mit max. 2 % Gefälle auf die Wasseroberfläche des Sees herunter geführt. Aber auch der alte Bahnanschluss auf der Neuruppiner Seite (ehemaliges Feuerlösch) wäre eine sehr gute Option.
Die Verladung der Boote wird mit Krantechnik durchgeführt. Ein Abstellgleis könnte ganz in der Nähe des Ortsteiles Gildenhall entstehen. Der Unterbau für ein Gleisbett ist noch vorhanden. Der Altruppiner Bahnhof wäre schon zu weit entfernt.
Alle ankommenden Boote aus Richtung Altfriesack parken entlang des Bahndamms (P).
Der Bahndamm sollte auch ein Endpunkt der Motorboote sein, um den gewachsenen Paddeltourismus ab Altruppin in Richtung Lindow nicht kaputt zu machen. Auch würde das permanente motorisierte Durchfahren des Rhins durch Altruppin garantiert zu einem Anwohnerproblem werden.
In Lindow wäre für den Bootstransport ein Zwischenstopp. Das direkt am Wasser gelegene Gleis ist ideal, um hier Paddler mit ihren Booten und Radtouristen aufnehmen zu können.
In Rheinsberg fahren die Anhänger mit den Booten (Zweiwegefahrzeuge) normal auf der Straße weiter. Die Boote werden mittels Krantechnik ins Wasser gesetzt. Um einen Verkehrsstau an der Haupteinfahrtsstraße in Rheinsberg zu vermeiden, kann der gesamte Bootszug auf das Gleis in Richtung KKW gezogen werden.
Die Wasserwege von Altruppin über Zermützel, Zippelsförde bis Lindow werden vor allem von Paddlern, Seglern und Wasserwanderern benutzt. Es entstünde eine ausgesprochene Disharmonie auf dem Wasser. Es kommt zu einem aggressiven Verhalten auf dem Wasser. Die Motorboote verdrängen über kurz oder lang die sanften Bootstouristen und Angler.
Sind die Ufer der Gewässer überhaupt einem permanenten Wellenschlag standhaft?
Welche Folgekosten entstehen dadurch?
Wer räumt den Dreck weg, welcher an den Ufern und auf dem Wasser hinterlassen wird?
Würde das Nadelöhr Altruppin und seine Anwohner einen massiven Motorbootsverkehr verkraften?
Eine weitere Motorisierung nur durch Solarbetriebene Fahrzeuge!!!
Probieren Sie selbst den Unterschied. Knattern mit Benzin, oder mit einem Elektroantrieb sich zu fühlen, wie übers Wasser zu schweben.